Mein 6. Jahrestag – ein kleiner Rückblick

Mein 6. Jahrestag – ein kleiner Rückblick

Am 12.02.2016 bin ich in mein heutiges Zuhause eingezogen und ich habe es bisher keine Sekunde bereut – naja, außer vielleicht wenn ich mal wieder hören muss und dazu keine Lust habe…

Ich dachte mir, das ich euch zur Feier des Tages mal ein paar Einträge aus dem Tagebuch von meinem Frauchen präsentiere. Habt ihr da Lust drauf? Dann geht es jetzt los:

NIILO – HILFE WIR HABEN EINEN TERRIER (DER 1. MONAT)

Ja, wir haben wirklich einen Terrier, einen richtig echten, wie er im Buche steht. Mal ganz ehrlich – ich hätte nicht gedacht, das da wo Terrier drauf steht auch wirklich Terrier drin steckt…
So süß wie er in diesem Alter noch ist, so überdreht ist er auch. Dickköpfig, furchtlos und von sich selbst und seiner Niedlichkeit überzeugt.
Aber mal der Reihe nach.

Am Donnerstag den 11.02.2016 ging es nach Pattensen bei Hannover, wo der kleine Irish „Niilo“ mit seinen Geschwistern auf seine neuen Menschen wartete. Mit 10 Wochen waren die Kleinen jetzt alt genug um das elterliche Welpenhaus zu verlassen und zu neuen Abenteuern aufzubrechen. Oh… die neuen Menschen wussten noch nicht, auf was sie sich da einlassen… Jeder dieser kleinen Welpen war ein Bündel geballter Energie. Zusammen spielend war es echt ein Genuss denen den ganzen Tag zuzusehen.

Alle Anwesenden hatten noch ihren Welpenpelz an und genau das sollte sich jetzt für Niilo ändern.
Also gab es jetzt für seine neuen Menschen die erste Einweisung in Sachen Trimmen. Dazu stelle man den Kleinen ruhig auf einen Trimmtisch und fange an den Welpenpelz auszuziehen. „Ruhig“ – gute Idee, wie soll das gehen? Komischerweise klappte das aber ganz gut unter den erfahrenen Händen seiner Züchtermenschen. Nach ca 3 Stunden war der Kleine nackig bzw hatte statt seinem schönen wuscheligen Welpenpelz sein schickes neues Gewand an. Nun ging es ein letztes Mal zu seinen Geschwistern zum schlafen, denn morgen sollte sein großer Tag sein…

Freitag der 12.03.2016
Heute war es dann soweit, der große Abholtag, die große Fahrt und die Ankunft im neuen Zuhause – das sind ja gleich 3 Dinge auf einmal, das geht nun wirklich nicht (ruhig und besonnen).
Bevor wir den kleinen Irish mit nach Hause nehmen konnten mussten die Ohren noch einmal in ihre Endform gebracht werden. Mit ein bisschen „Kleber“ wurden die schönen Schlabberohren zu schönen Terrierohren erzogen. So ungewohnt angeklebt ging es dann auf große Fahrt. Bis zum ersten Kreisverkehr wurde noch die Gegend beobachtet, danach kam auch schon die erste kleine Pause und dann sollte es schlafend nach Hause weiter gehen. Gut, da hatten wir wohl die Rechnung ohne Klein-Niilo gemacht. DER war wach, hellwach! Und wie kleine Terrierwelpen so sind, fangen sie dann an hoch zu drehen und ans schlafen war nicht mehr zu denken. So wurde es eine ziemlich lange Heimreise, mit vielen, vielen Pausen und einem quengelnden kleinen Niilo. Toll, DAS kann ja noch heiter werden wenn jede Autofaht so verläuft.

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Ja, irgendwann sind wir dann zu Hause angekommen und haben als allererstes mal die dort lebenden Mietzekatzen tierisch erschreckt. Die Beiden waren sichtlich entsetzt über ihren neuen Mitbewohner und teilten unsere Freude garnicht. Kein Wunder, der Kleine war ja immer noch wach und auf 180. Schlafen? Ach was, das ist doch reine Zeitverschwendung…!

Woher nimmt der eigentlich seine Energie?! Ich dachte immer so ein Welpe muss gaaaanz viel schlafen?!

Und so verlief dann auch die erste Woche – hüpfen, beißen, quengeln, hochdrehen und dabei immer ganz süß aussehen, damit einem auch ja keiner böse sein kann.

Besserung brachte dann die erste Welpenspielstunde. Hier wurde dann doch ein entscheidender Tip gegeben: Wenn der so hochdreht, dann arbeitet mit der Box! Nach jedem Spaziergang gehts als erstes in die Box, fängt er an hoch zu drehen – ab in die Box und überhaupt – ab in die Box, zwingt ihn zur Ruhe…Tja Mietzekatze, die Box gehört jetzt nicht mehr dir!

Aber auch so eine Welpenspielstunde hat was. Während alle anderen scheinbar gut auf Futter reagieren, interessiert das Klein-Niilo nur am Rande. Das ist doch alles rundherum viel interessanter und überhaupt – friss doch alleine, ich habe zu tun.

Trotzdem gibt es immer wieder ein Lob vom Trainer Andre´ – wir scheinen also nicht alles falsch zu machen mit dem kleinen Energiebündel 🙂
Leider gibt es bis jetzt noch keinen anderen Welpen, mit dem er richtig gut spielen kann. Die haben alle ein anderes Spielverhalten und somit lastet ihn das nicht wirklich aus. Wir haben aber dann doch inzwischen schon vieles gelernt:
– Sitz! klappt gut
– Platz! klappt gut
– Erdmännchen – klappt richtig gut
– Auto fahren ist echt super und auch
– alleine bleiben geht erstaunlich gut 

Mit seinem Knochen als Beschäftigung und dem konsequenten Boxentraining ist das kleine Hundchen inzwischen auch ab und an mal ruhig und schläft

Am Ende seiner dritten Woche bei uns durfte er auch mit zu seinem ersten LP-Besuch, sprich seinen ersten richtigen Geocache besuchen. Hierzu wurden einige Freunde mit eingepackt, die den Kleinen abwechselnd als süß, cool und tollen Hund bezeichneten. Er hat sich aber auch richtig gut benommen und hat  die vollen 4 Stunden ohne zu quengeln mit duchgehalten. Danach war dann aber nur noch schlafen angesagt

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Die vierte Woche war dann recht wechselhaft – von völlig überdreht bis total lieb und folgsam war alles dabei – ja! der Kleine ist ein echter Terrier mit all seinen Macken und Eigenschaften

NIILO – HILFE WIR HABEN EINEN TERRIER (2. MONAT)

Woche 15
Wer hat eigentlich gesagt, das so ein Irish ein ruhiger Terrier ist? Und wieso trifft man erst jetzt Leute, die einem bestätigen das das so nie ist …
Ja, wir haben gelernt – so ein Irish ist ein Energiebündel und einfach mal die Akkus raus nehmen ist nich.

Die 15. Woche verlief recht wechselhaft: von super lieb bis völlig überdreht war alles dabei. Angefangen hat es mit der Welpenspielstunde am Samstag. Hier kam doch glatt vom Herrchen eines Sharpei-Mädchens: „Wenn der Terrier wieder so in den Falten meiner Imani hängt, dann möchte ich das die in Kleinsthundegruppe zum spielen kommt… “ Ja wie jetzt – die fängt doch immer an zu stänkern

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Das war schon irgendwie komisch. Aber OK, dann spielt er eben mit Welpen seines Schlages

Am Montag gabs die große Überraschung: Maggie spielt tatsächlich mit Niilo. Dazu muss man sagen, das Maggie inzwischen 11 Jahre alt ist und spielen eher nicht ihr Fall ist. Und gerade sie fordert Klein-Niilo herraus und spielt ihn KO Toll, da hat sogar ihr Frauchen gestaunt und sich riesig drüber gefreut – dann steht dem gemeinsamen Ostseeurlaub nichts mehr im Wege.

Am Mittwoch haben wir dann mal den nahe gelegenen Fluss ausprobiert – hier konnte so richtig getobt und geplanscht werden. und somit wusste ich auch, wo ich mit dem völlig überdrehten Hund am Donnerstag hin kann. Der Donnerstag war nämlich so gar nicht ruhig. Es fing an mit der Überraschung als ich ihn aus der Küche geholt habe, wo er tagsüber wartet wann wir zurück kommen und normalerweise seine Zeit mit schlafen vertrödelt. Diemal allerdings hatte er Beute gemacht und in der Küche gut verteilt. Pizzamehl… lässt sich gut in Küche und auf dem Hund verteilen und besonders gut kommt es, wenn Hund erst die Schnauze in das Mehl tunkt und dann in seinen Wassernapf
Das Ergebnis:

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Eine gut verklebte Schnauze
Das musste natürlich wieder abgewaschen werden und so führte unser Weg zum Fluss. Leider waren wohl die Ohren auch verstopft und im Mehl war Aufputschmittel. Anders kann ich mir das Verhalten sonst nicht erklären.

Immer und immer wieder wurde in die Leine gesprungen – so richtig mit Anlauf und Überschlag beim stoppen. Da war keine Ruhe in den Hund rein zu bekommen. So völlig überdreht ging es zum Fluss, wo erstmal ein Schlammbad fällig war. OK, jetzt war Niilo nicht mehr weiß vom Mehl, sondern schwarz vom Matsch:

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Aber kann man ihm wirklich dauerhaft böse sein? Nicht wirklich, aber die Welpenspielstunde durfte er trotzdem nich mit mir machen – das hätte nichts gebracht. Bei „Herrchen“ funktionierte das ganz gut und somit hatte ich mal einen Moment Ruhe

Am Freitag dann war alles wieder OK. Niilo war ruhig und besonnen und hat gehört das man meinen konnte, es wäre nie anders gewesen und auch die Welpenspielstunde am Samstag war wieder super. So super, das wir jetzt sogar schon aufsteigen und in die Junghundegruppe 1 befördert werden

Woche 16
Irgendwie scheint gerade der Knoten geplatzt zu sein und Hundchen ist ganz lieb. Zum Spaß gab es heute mal einen Welpen Agility Parcour im Garten. Slalom laufen klappt prima und auch die Hängematte ist ein super Spielzeug.

Auch im Wald und am Fluss ist es immer wieder toll:

Toben bis zum Umfallen ist hier die Devise

Woche 17

Am Ostermontag wurde mal wieder Benehmen abgefodert. Wenn sich Besuch ankündigt, dann gehört es sich auch, dass Hundchen lieb im Garten spielt und die Gäste begrüßt. Unter lieb verstehen wir dann wohl aber doch was anderes – Merke: das Anspringen bzw das Nicht-Anspringen müssen wir noch lernen. und auch der Kuchen auf dem Tisch war eigentlich nicht für Niilo gedacht. Sah er wohl anders und musste wegen permanenten hochspringen in der Box parken.
Zur Belohnung gab es dann am Abend einen Spaziergang zum Devinsee. Hier konnten dann praktische Erfahrungen beim Stöckchen angeln im See gemacht werden. Ja, ab und an sollte man schon auch mal aufpassen wo man hin läuft, sonst fällt man ins Wasser

Da Wasser so toll ist ging es am Dienstag gleich noch an den Liepnitzsee. So wirklich geheuer war ihm das wellige Wasser aber nicht. er wollte rein aber die letzte Überzeugung fehlte noch. Dafür wurde gerannt und getobt, so dass Hundchen abends gut schlafen konnte.

Am Mittwoch fehlten doch tatsächlich die ersten Milchzähne. Jetzt wird der Kleine erwachsen.

In der Junghundgruppe 1 macht er sich ganz gut – er ist zwar mal wieder der Jüngste aber einschüchtern lässt er sich von den anderen nicht

Alles in allem macht er sich wirklich gut!

Woche 18

Unser Hund kann tatsächlich bellen. Gut, das hört sich komisch an aber gehört wirklich zu ihm
Was er auch richtig gut kann ist Katzen jagen. Gerade der Kater hat langsam die Schnauze voll davon. Dafür dürfen aber alle Drei im Garten spielen. Jeder so wie er es mag.

NIILO – HILFE WIR HABEN EINEN TERRIER (DER 3. MONAT)

Woche 19
Endlich Urlaub – das erste Mal an der Ostsee
Ja wir hatten eine Menge Spaß

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Und auch mit Freundin Maggie wurde getobt

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NIILO – HILFE WIR HABEN EINEN TERRIER (5./6. MONAT)

die Zeit vergeht und wie immer ist viel passiert aber nichts geschrieben…
Wir haben jetzt Ende Juni und nun gibt es doch was zu verkünden,  was sich lohnt zu erwähnen: unser Kleiner wird erwachsen

heute – am 22.06.2016 – ist der Tag, wo klein Niilo das erste mal sein Bein gegen einen Baum erhoben hat. Als er dann merkte das geht, ging das Beinchen gleich noch mal höher und höher und am allerhöchsten… Und er hat dabei weder gewackelt noch ist umgekippt
Was heißt das jetzt für uns? Richtig – jetzt fängt der Ärger erst richtig an und der Kleine wird uns testen, ignorieren und die Ohren endgültig abschalten – willkommen in der Pubertät

Gleichzeitig gab’s noch was erfreuliches: heute gab’s zum ersten Mal keinen See in der Küche weg zu wischen. ja – der kleine Niilo wird erwachsen…

Immer wenn wir zu Niilos Züchterin fahren erwarten uns danach Veränderungen. Beim ersten Besuch Mitte April kamen wir mit einem neuen Hund zurück. Auf einmal konnte der Kleine artig in der Wohnung sein und brauchte nicht mehr in die Box

Einmal auf den Trimmtisch gestellt sah er dann so aus:

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Auch die Ohren wurden wieder mal angeklebt.

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Einen Monat später ging es dann in Richtung Göttingen um dort mal nachzusehen ob sich die Hunde vertragen – scheinbar verstehen sie sich ganz gut und dem gemeinsamen Urlaub steht nichts mehr im Wege:

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Wieder zu Hause klappt es auch mit dem Fußball spielen immer besser:

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Und kaum daß man sichs versieht ist schon wieder der nächste Besuch bei den Züchtern fällig – seine Ohren sehen einfach mal nicht wirklich gut aus :-/

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Aber wir dürfen nochmal zum kleben vorbei kommen und hoffen, dass es diesmal zu schönen Ohren reichen wird

Vor Ort hat Niilo dann seinen Papa, den Kennedy, mal wieder getroffen. Er hatte doch einen gesunden Respekt vor seinem „alten Herren“ – aber von Angst netterweise keine Spur:

sooo, das war das was Frauchen damals über mich geschrieben hat. Kurz darauf habe och dann die Sache in die Hand genommen und lieber diktiert was sie schreiben darf. Das ist sicherer und so kann sie nicht petzen was ich sonst noch so angestellt habe.

Bis bald

euer Niilo 🙂



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